Userberichte
Alle ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „Quit the Shit“, die zum Zeitpunkt ihrer Anmeldung mindestens 18 Jahre alt waren, können nach Ende des Programms einen Erfahrungsbericht schreiben.
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
28 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Ich habe täglich zum Feierabend Cannabis geraucht. Es wurde mir einfach zuviel und es ging mir damit nicht gut.q
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Seit Quit the Shit habe ich noch nicht wieder konsumiert. Heißt aber nicht, dass ich nicht denke, auch mal wieder einen schwachen Moment zu haben. Habe jedoch auch Angst, wieder in mein altes Konsummuster zurückzufallen.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Es hat mich unterstützt. Die täglichen Einträge und auch die Aufgaben haben einen etwas abgelenkt und angeregt, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Ich denke, dadurch dass ich es selbst wollte, zumindest mal eine zeitliche Pause von 4 Wochen zu machen, das hat mir geholfen.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Glaubt an euch, ihr schafft es, zu reduzieren oder ganz aufzuhören.
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
20 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Zunehmend negative Effekte nach/während des Konsums (Herzstechen, Herzrhythmusstörungen), zu viel Schlaf, der nicht wirklich erholsam war, depressive Gefühle, Tendenz zur Ängstlichkeit, Vernachlässigung von allerlei schönen und wichtigen Dingen meines Lebens durch Antrieblosigkeit und Lethargie.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Ganz gut. Ich vaporisiere aktuell nur noch CBD und damit geht es mir blendend.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Für mich waren einige Übungen und die Reflektionsfragen bzw. Feedbacks sehr hilfreich. Ich war motivierter, weil ich gerne von meinen Erfolgen berichten und ein positives Feedback erhalten wollte.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Ich habe im Vorfeld sehr intensiv mit einer Selbsthypnose-App gearbeitet (Hypnobox). Suggestionen wie "Ich höre auf die Signale meines Körpers", "Ich lasse alte Muster los", "Es fällt mir leicht, nicht zu rauchen", "Ich packe es an", "Ich bin selbstdiszipliniert" usw. waren für mich (gefühlt) extrem hilfreich. Außerdem fahre ich für den Moment ganz wunderbar mit CBD-Blüten, sodass ich meine ganzen alten Freunde treffen kann und die alten Kifferrituale mitmachen kann, nur eben ohne die ganzen negativen Effekte, die sich über die vergangenen Jahre zunehmend eingestellt hatten.
Bei sehr depressiven Gefühlen hilft meine Ukulele.
Viel raus, laufen gehen. Bei starker Unruhe/Suchtdruck meine Massagematte/Fußmassagemaschine.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Probiert die Selbsthypnose-App oder sonstige Entspannungsverfahren in Kombination mit positiven Suggestionen aus und versucht erstmal THC durch CBD zu ersetzen. Wenn ihr dann in einem nächsten Schritt noch das CBD weglassen wollt, wird es euch bestimmt auch leichter fallen. Für mich persönlich war es o.k., in der ersten Woche an den schlimmsten Entzugstagen Medikamente einzunehmen. Allerdings wollt ihr natürlich nicht, dass eine durch das andere ersetzen, also bestenfalls schafft ihr es ohne Medis bzw. mit so wenig wie möglich.
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
29 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Dass ich im Leben überhaupt nicht mehr klarkomme. Mehrere psychische Erkrankungen, die sehr belastend sind. Der Konsum hilft „scheinbar", ein wenig zu entspannen und Schmerzen zu lindern. Natürlich ist das ein Trugschluss. Denn starke Verwirrung, Antriebslosigkeit, starke Schusseligkeit und teilweise weder sprechen noch denken und verstehen zu können, hat sicher mit dem regelmäßigen Konsum und der Sucht zu tun.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Unverändert, trotz einer kurzen Abstinenz.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Die Gespräche mit meinem Berater Hans waren hilfreich.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Nicht wirklich, ich bin sehr enttäuscht von mir, dass ich mich bei der ernsten Problematik im Kreis drehe.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Ich empfehle es ganz klar jedem Menschen, es zu lassen, dem seine geistige Gesundheit wichtig ist und der nach Klarheit sucht oder sie behalten möchte. Eine Ausnahme wären ältere Leute oder Schmerzpatienten, die nicht süchtig sind bzw. nicht als junge Erwachsene konsumiert haben.
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
25 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Ich wollte wieder mehr am Leben teilnehmen. Nicht mehr einfach nur alles hinbekommen, sondern auch mehr schaffen. Mit mir zufriedener werden, weil ich die Dinge, die ich mir vornehme, auch umsetze.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Ich habe aufgehört.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Es hat mir geholfen, meinen Konsum zu reflektieren. Ich habe gelernt, mehr zu beobachten, was das Kiffen mit mir macht und habe dadurch die Entscheidungsmacht erlangt, mich zu fragen: "Will ich das?" Und darauf auch mal, und immer häufiger, mit "Nein" zu antworten.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Mein Mitbewohner hat auch Quit the Shit gemacht. Ich habe viel darüber mit meinem Umfeld gesprochen.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Beobachte dich und sei ehrlich zu dir selber: Warum Kiffst du? Was macht es wirklich mit dir?
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
28 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Ich habe bemerkt, dass es mir in mehreren Bereichen schadet: Gesundheitlich, rein körperlich durch Husten und schlechte Lunge und geistig natürlich auch. Schlechteres Erinnerungsvermögen, weniger Aufmerksamkeit und Konzentration. Und dann natürlich noch im sozialen Bereich.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Deutlich weniger als zu Beginn des Programms, aber immer noch zu viel. In der letzten Woche hatte ich Urlaub und bin annähernd in alte Muster zurückgefallen. Diese Woche sieht es schon wieder anders aus.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Die Gedankenanstöße und Fragen des Beraters an mich haben angeregt, alles zu reflektieren. Einiges war mir schon bewusst, aber es war gut, dies einmal in Worte zu packen.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Sich am Riemen zu reißen, den Arsch zusammen zu kneifen und einige Wochen mal komplett aufhören zu kiffen. Die positiven Auswirkungen spürt man schon nach wenigen Tagen. Auch wenn es ein täglicher Kampf gegen die Sucht ist, lohnt es sich, diesen Weg zu gehen.
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
20 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Ich habe gemerkt, dass mich das Kiffen nicht „erfüllt“, sondern einschränkt. Ich habe im Kiffen eine Art Freizeitbeschäftigung nach der Arbeit gefunden.
Der Wunsch, meinen Konsum zu reduzieren, hat sich über Jahre entwickelt, mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt. Immer wieder habe ich es probiert, doch bin in alte Muster zurückgefallen.
Ich hatte oft das Gefühl, dass ich durch den Konsum Chancen und schöne Momente verpasse, wie zum Beispiel spontane Ausflüge oder Partys. Außerdem hat mich die Eintönigkeit sehr belastet. Ich war arbeiten, bin nach Hause und habe gekifft. So sind Wochen ins Land gezogen. Wenn ich mich mal mit Freunden getroffen habe, war das die Ausnahme. Oft habe ich mich nicht mehr richtig auf Treffen gefreut.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Seit dem Programm hat sich meine Konsumsituation verändert, weil ich reflektierter bin. Zuvor habe ich täglich gekifft. Das ist jetzt nicht mehr der Fall, auch wenn ich Phasen habe, in denen ich mal mehr und mal weniger kiffe. Es ist jedoch momentan noch schwierig, nicht wieder in alte Gewohnheiten zurückzufallen.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Wenn man das Tagebuch ernst nimmt und vor allem ehrlich zu sich selbst ist, dann kann das Programm wirklich was verändern. Natürlich ist es einem unangenehm, wenn man regelmäßig Rückfälle eintragen muss, doch das ist ein Prozess der dazu gehört. Ich kann nur sagen, dass man dafür nicht verurteilt, sondern ermutigt wird, auch die kleinen Erfolge zu feiern. Außerdem hat mir das Programm dabei geholfen, meinen Konsum zu reflektieren und Neues zu lernen.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
1. Transparenz
Ich habe nach einer Weile auch den wichtigen Menschen in meinem Umfeld (Kiffer und Nichtkiffer) von dem Programm erzählt und das ich daran teilnehme. Viele waren überrascht, denn manche wussten gar nicht, dass ich kiffe und andere haben nicht gedacht, dass ich so viel kiffe. :D
2. Sich das Leben „zurückholen“
Damit meine ich Verabredungen, zum Sport gehen, ins Kino gehen und so weiter. Bei mir ist das Kiffen irgendwann zum Teil meines Alltags geworden und ein Mittel, um Langeweile (die ja auch damit einhergeht) zu unterdrücken. Gerade in der ersten Zeit hilft es wirklich, sich regelmäßig zu verabreden.
3. Konsum hinterfragen
Klar, es gibt Abende, da kifft man aus Spaß an der Freude. Aber das ist nicht jeden Abend so und es hilft sehr, für sich zu erkennen, wann man durch das Kiffen Probleme verdrängen möchte. Dieses Muster für sich zu erkennen, hilft irgendwie dabei, sich der Sucht selbstbewusst entgegen zu stellen.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Auf jeden Fall Ehrlichkeit. Es gibt schlechte Tage, es gibt schlechte Zeiten, es gibt Rückfälle, doch am Ende des Tages kann man es nur so schaffen. Die Anmeldung zum Programm zeigt ja deutlich, dass man eine Veränderung sucht. Ich kenne Kiffer, die auch gerne was ändern würden, aber die den Schritt zum Programm nicht gehen wollen. Wenn du dich schon anmelden wolltest, dann bist du weiter als die meisten!
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
30 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Meine Umschulung
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Ich habe alles voll im Griff:)
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Ihr konntet mir sehr helfen. Ohne euch hätte ich das nicht geschafft.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Meine Freunde und meine Beraterin, die mich in den 8 Wochen begleitet hat.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Traut euch und QUIT THE SHIT ... und ihr werdet sehen... Die Welt ist viel schöner ohne :)
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
30 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Wurde zuviel.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Nachlässig.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Bewusstes Auseinandersetzen … und Kontrolle.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Strategien.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Es darf nicht überhandnehmen.
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
26 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Der Grund, warum ich mich entschieden habe, an QtS teilzunehmen, war eine Behandlung mit neuen Medikamenten. Ich bin seit ca. anderthalb Jahren in einer depressiven Diagnose und habe dieses Jahr im Sommer meine ADHS-Diagnose erhalten. Daraufhin habe ich Stimulanzien erhalten und wollte, um mich auf die Wirkung der Stimulanzien konzentrieren zu können, meinen Cannabiskonsum reduzieren.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Dass ich QtS beendet habe, ist ca. 1,5 Monate her. Am Anfang habe ich es geschafft, meine Abstinenz mit wenigen Ausnahmen durchzuziehen. Vor drei/vier Wochen ist es mir immer schwerer gefallen, mich vom Konsum abzuhalten, bis ich schließlich wieder mehrere Tage hintereinander in alte Muster verfallen bin. Glücklicherweise war ich danach einige Tage bei meinen Eltern im Urlaub, wo ich generell nie konsumiere und konnte mir so wieder eine cannabisfreie Routine aufbauen. Seitdem ich letzte Woche wieder von meinen Eltern zurückgekommen bin, habe ich es geschafft, dieser Routine im Großen und Ganzen zu folgen und nur einmal eine Ausnahme zu machen. Mir ist bewusst, dass mir kein Konsum in den meisten Fällen sehr gut tut, aber es fällt dennoch schwer, die Motivation langfristig und vor allem in Risikossituationen aufrechtzuhalten.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Quit the Shit hat mir geholfen, indem ich gezwungen war, meine Konsumsituationen zu reflektieren. Außerdem wäre ich ohne QtS vermutlich nie auf die Idee gekommen, eine komplette Pause von drei Wochen einzulegen. So konnte ich das erste Mal seit mehreren Jahren erleben, wie es ist, über einen längeren Zeitraum nicht zu konsumieren. Meine Motivation wurde außerdem sehr durch die externe Kontrolle in Form des Betreuers gesteigert, indem klar war, dass einmal in der Woche jemand mich mit meinen Konsumentscheidungen der vergangenen 7 Tage konfrontieren, aber auch motivieren würde.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Zusätzlich zum Programm hat mir das Aufbauen von Alternativ-Ritualen v.a. abends vor dem Schlafengehen geholfen. Außerdem habe ich in der Zeit wieder angefangen mehr Sport zu treiben.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Anderen Menschen, die ihren Cannabiskonsum ändern wollen, kann ich sowohl die Teilnahme am QtS-Programm, als auch die Lektüre des Buchs "Die Suchtlüge" von Gaby Guzek empfehlen. Während man bei QtS vor allem das eigene Verhalten im Alltag und in Konsumsituationen reflektiert, bietet einem das Buch die Möglichkeit, die neurobiologischen Vorgänge, die der Sucht zugrundeliegen, besser zu verstehen und einzuordnen, warum einem trotz guter Vorsätze und angewandter Strategien die Abstinenz schwer fällt.
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
30 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Es hat mich unglaublich eingeschränkt. Ich konnte Zeit mit Freunden oder Familie kaum genießen, weil ich immer nur an Gras gedacht habe. Ich habe darüber nachgedacht, wo ich hin will und habe gemerkt, dass mir Gras für einen Großteil meiner Ziele im Wege steht.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Ich bin seit 10 Wochen clean mit einem einzigen Rückfall. Ich hätte es niemals gedacht und ich bin so viel glücklicher als vorher.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Das Programm hat mir sehr geholfen, auch wenn ich bereits, als ich mich angemeldet habe, also 4 Wochen vorher, aufgehört habe. Jeden Tag an mein Ziel erinnert zu werden und das Gefühl, nicht alleine zu sein, waren mir sehr wichtig. Auch die wöchentliche Rückmeldung der Beraterin hat mir immer wieder neue Motivation gegeben. Alleine hätte ich es möglicherweise nicht geschafft.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Aus einer psychologischen Sicht an das Thema ran gehen. Was sind die zugrundeliegenden Gefühle und Situationen, wenn ich kiffen will? Wie kann ich diese gesünder angehen?
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Einen umfassenden Plan machen, sichtbar im Zimmer alle Gründe aufhängen, warum man aufhören will, mit Freunden drüber reden, auch kleine Erfolge feiern, sich vorstellen wie das Leben zukünftig aussieht. Ungewöhnlich, aber was mir gut geholfen hat: Ich habe eine Reise gemacht, auf der ich nicht oder nur sehr schwer an Gras gekommen wäre. Für die erste körperliche Entwöhnung und für Ablenkung gut.