Userberichte
Alle ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „Quit the Shit“, die zum Zeitpunkt ihrer Anmeldung mindestens 18 Jahre alt waren, können nach Ende des Programms einen Erfahrungsbericht schreiben.
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
24 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Beruflich und privat war ich am Limit.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Kein Konsum und auch keine Probleme, es durchzuhalten!
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Es war super, eine Begleitung zu haben, sich auszutauschen, dass einen jemand zuhört, einen aufbaut.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Persönliche Kontakte.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Einfach mal anfangen!!! Der Weg ist das Ziel!
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
30 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Die Angst, den Führerschein und Arbeit zu verlieren, die Vernachlässigung der sozialen Kontakte, die Vereinnahmung der Freizeit durch den Konsum und die Faulheit und Verpeilung.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Habe nach 27 Jahren Gras- und Haschisch-Konsum aufgehört und seit 3 Monaten nichts mehr geraucht. Habe auch gleichzeitig Alkohol- und Tabakkonsum aufgegeben. Besonders die ersten Wochen waren sehr intensiv, angefangen von übelsten Albträumen, die mir jetzt noch die Haare zu Bergen stehen lassen. Das Verlangen nach dem Kiffen, besonders an stressigeren Tagen. Aber all das nimmt ab und etwa ab der 5. Woche ist man durch.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Das Programm hat mir sehr geholfen, die vielen guten Tipps waren sehr hilfreich. Die täglichen Tagebucheinträge helfen einem, sich selber zu reflektieren und einem Struktur zu geben. Dazu die wöchentlichen Rückmeldungen von den Beratern, die einen sehr motivieren, weiter zu machen.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Mir hat Sport sehr geholfen in der Zeit. Ich war fast täglich schwimmen gewesen. Danach war ich herrlich ausgepowert und entspannt und konnte super schlafen. Auch habe ich gerne viel Zeit in der Natur verbracht beim Wandern.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Haltet durch, auch wenn es am Anfang schwerfällt. Es braucht schon etwas Willensstärke, aber es lohnt sich absolut! Freut euch auf wiederkehrende geistige und körperliche Fitness. Lasst wieder Gefühle ungefiltert zu; Freude, Trauer und alles was zum Leben gehört.
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
30 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Es wurde mir einfach zu viel. Ich hatte das Gefühl, abhängig zu werden.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Genuss am Abend.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Eine Kontrolle meines Verhaltens durch Beobachtung und durch gute Tipps im Chat.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Nicht aus einem Grund zu kiffen oder weil es eine Funktion hat.
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
30 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Ich habe 20+ Jahre täglich konsumiert. Erst mit dem Rauchen aufgehört (vor 10 Jahren), dann auf Vapen umgestellt. Das hat mir eigentlich gut gefallen und ich glaube, ich hätte dies auch weitergemacht, wenn nicht mein Körper plötzlich eine Allergie dagegen entwickelt hätte und ich vom Vape nun Atemnot bekommen habe. Einzige Lösung: Kein Vapen mehr.
Da es für mich aber keinen objektiven Grund gab aufzuhören, wollte ich auf Cannabis-Öl bzw. Edibles umsteigen. Selbst das erwies sich als krasse Herausforderung und hat mir gezeigt, wie sehr sich eine Abhängigkeit eingeschlichen hat, die nicht so einfach zu ""managen"" ist. Stichwort: Entzugserscheinungen schon bei Kosumreduktion.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Ich habe meinen Konsum innerhalb des Programms auf ca. 75% der ursprünglichen Menge reduziert. Von 10-15g Blüten die Woche runter auf 3-5g. Zusätzlich - und dass ist wohl der wichtigere Teil - habe ich den Konsum auf den späten Nachmittag/Feierabend verschoben. Wer schon morgens anfängt, der hat einfach kein gesundes Verhältnis mehr dazu (falls man sowas überhaupt haben kann). Ich habe meinen Umgang mit Cannabis wieder auf ein Niveau bekommen, wo sich der Konsum wie eine Belohnung anfühlt und nicht mehr wie eine Selbständigkeit, die einfach immer da ist.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Das Programm hilft einem, am Ball zu bleiben und nicht einzuknicken. Ich hatte bereits vor dem Programm mit der Reduktion angefangen und hatte übelste Entzugserscheinungen - allen voran Panik und Angstzustände - wirklich nicht zu empfehlen. Diese hatten mich zu dem Zeitpunkt schon 2-3 Wochen im Griff. Ich wusste aber (wegen der körperlichen Situation), es gibt kein Zurück. Also Hilfe gesucht und hier bekommen. Das Gespräch mit dem Betreuer hat sehr geholfen, das Ganze nochmal einzuordnen und meine Wahrnehmungen zu bestätigen. Dies gab mir genügend Überzeugung, noch weiter durchzuhalten. 5 Tage später wurde ich damit belohnt, dass die Angst und Panik endlich weggingen. Selten war ich so erleichtert...
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Meine Frau und Family sind immer für mich da. Ohne wär ich längst versumpft.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Ihr müsst es wollen und es muss einen Grund geben. Dann kann man es schaffen.
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
7 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Ein gesünderes Leben mit klarem Verstand. Trennung vom Partner.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Ich bin geheilt … habe keine Lust mehr, mich zu verstrahlen.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Riesen Ansporn dran zu bleiben, Austausch im Forum.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Die App „Quit Weed“. Meine Gesundheit ist mir wichtiger als die Sucht.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Du bist stärker als deine Sucht. Deine Gesundheit ist das Wichtigste, was wir haben.
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
20 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Es war ein längerer Prozess und es ist schwer von einem ausschlaggebenden Moment zu sprechen. Ich versuche es aufzulisten:
- Ich habe gemerkt, dass ich schwer aus dem Bett komme, müde, unkonzentriert und unmotiviert bin. Das hat mich sehr gefrustet.
- Meine Freundin hat das Kiffen immer kritisiert. Nach einer Weile resignierte sie, was ich noch schlimmer fand.
- Das Kiffen war einsam.
- Ich hatte eigentlich keine Lust darauf, konnte aber nicht aufhören.
- Schließlich gab es eine Art Überdose, als irgendwelches chemisches THC in mir Herzklopfen, Schweißausbrüche und Übelkeit auslöste.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Ich kiffe gar nicht mehr.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Quit the Shit half mir, meine Cravings durchzuhalten und funktionierte für mich als eine Art Spiegel: Hier konnte ich regelmäßig über meine Kifflust nachdenken. Ich habe dann schnell gemerkt, dass das Craving unerwartet schnell nachlässt, sodass ich nach nur zwei Wochen eigentlich nur noch ganz sanft an Cannabis denken musste. Die Psychotherapeutinnen, die mich begleitet haben, waren sehr wertschätzend in ihrer Kommunikation mit mir und das hat mir auch immer wieder geholfen, mich weitherin zu motivieren.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Ich habe gemerkt, dass ich ohne das Kiffen viel mehr Energie habe, dass ich alle die Dinge, die mir in meinem Leben wichtig sind, plötzlich schaffe: Kunst machen, Freunde treffen, ein aktives soziales Leben... sogar die Liebesbeziehung zu meiner Partnerin wurde (noch) besser. Das hat mich bestärkt: Schau, was du stattdessen haben kannst. Du wärst normalerweise jetzt bekifft allein auf dem Sofa.
Eine zweite Sache, die mir geholfe hat, war, dass ich im Vorfeld schon eine Psychotherapie abgeschlossen hatte. Sie hatte mir viele Tools gegeben, die mir in schwierigen Momenten weiterhalfen.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Sei geduldig! Die erste Woche ist anstrengend, weil viele depressive Verstimmungen hochkochen. Aber sie gehen auch recht schnell weg, solange man es durchhält. Ich habe recht schnell gemerkt, dass das Aufhören viel mehr Vorteile hat: Du bekommst mehr Energie, Motivation, Lust und du wirst merken, dass du plötzlich viel mehr Zeit für deine Freund:innen, für Kinobesuche, Dinners mit der/-m Partner:in hast. Zeit, die du sonst zugedröhnt verbracht hättest.
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
29 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Eine mögliche Therapie. Der Respekt vor mir selbst.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Gemischt. Ich konsumiere mehr als ich vorhatte, aber doch anders, weniger auf jeden Fall.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Es war eine wichtige Stütze und Struktur zur Begleitung während meiner Abstinenz.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Nur mein Wille.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Reduzieren ist schwieriger als ne längere Pause einzulegen. Sich niemals einreden, dass man das eh nicht packt - das ist nur der Sucht-Mensch, der da spricht. Jeder kann es schaffen!
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
24 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Ich hadere seit langem mit meinem Konsum, weil es mir schwerfällt, das richtige Maß einzuhalten.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Ich hab grundsätzlich weniger Angst vor den Tagen, an denen ich kein Gras hab oder kein Geld, um welches zu kaufen. Ich kiffe allerdings zu viel und das fällt vor allem finanziell auf.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Ich habe meinen Konsum viel besser im Blick, führe weiterhin Konsumtagebuch. Ich fühl mich weniger hilflos, auch weil mir die Liste mit Gegenstrategien und Alternativen unter die Arme greifen. Es war eine gute Erfahrung, meinen Konsum genauer unter die Lupe zu nehmen und das wöchentliche Feedback hat auch gut unterstützt. Die Chats leider weniger, weil das Programm sehr langsam ist und die Zeit deshalb um ist, bevor das Gespräch richtig ins fließen kommen kann.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
- Ich habe wieder begonnen zu lesen.
- Freunde, die weniger oder gar nicht kiffen und mein Cousin, mit dem ich recht eng bin, hat aufgehört.
- Eine gute Freundin von mir, die lange problematisch viel trank und Zigaretten rauchte wie ein Schornstein, hat dieses Jahr beides komplett beendet. Das finde ich beeindruckend und inspirierend.
- Offener und ehrlicher mit meinem Konsum umzugehen, meinen Eltern und mir gegenüber, ist ebenfalls eine große Hilfe gegen die, mit der Sucht verbundenen Scham und Schuldgefühle.
- KREATIV SEIN!! Für mich, nicht für andere.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Quit the Shit ist ein richtig guter erster Schritt, um sich darüber klar zu werden, ob man nur reduzieren, oder ganz aufhören möchte. Man sollte allerdings schonungslos ehrlich mit sich sein, weil man das ja für sich tut. Anders bringt‘s nichts. Niemand muss das alleine durchstehen! Redet mit euren Freunden, eurer Familie über euer Vorhaben/Experiment und bittet sie um Unterstützung. Nutzt das Forum hier auf der Seite, wenn das was für euch ist. Man kann Gewohnheiten nicht einfach löschen, habt Geduld, seid nachsichtig mit euch selber und sucht nach echten Alternativen, um euren Tag zu füllen: Bewegung hilf (Sport, Fahrradfahren, Spazierengehen), Konzerte, Museen, Ausstellungen, Arbeit. Ganz wichtig finde ich auch kreativ zu sein, dafür muss man kein Künstler sein. Macht eine Collage, zeichnet, malt, schreibt, dichtet, bastelt, renoviert, egal was!!
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
26 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Die Kifferei hat mein Leben nachher einfach viel zu stark eingeschränkt, die positiven Effekte blieben dabei auf der Strecke. Alles drehte sich nur ums Kiffen, selbst elementare Basics wie Essen, Schlafen wurden vernachlässigt.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Habe komplett damit aufgehört, habe auch nichts mehr daheim.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Ich hatte schon zwei Wochen vor dem Programm aufgehört/reduziert. Das Programm hat alles nochmal bewusster gemacht und gefestigt. Die Tagebucheinträge und vor allem die Rückmeldung von Benjamin sowie die Chat-Termine haben mir sehr geholfen. Auch das Forum fand ich hilfreich.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Sport und der Wiederaufbau sozialer Kontakte haben geholfen.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Ganz aufhören fand ich einfacher als reduzieren. Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Sonst wäre die Abwärtsspirale bei mir immer weiter gegangen....
- Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
30 Konsumtage in den letzten 30 Tagen - Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
ja
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?
Meine Tochter, meine Gesundheit, meine negativen Gedanken.
Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?
Sehr gut, ich bin seit über einem Monat ohne Cannabis.
Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?
Der Chat mit dem Berater hat geholfen, die Sache endlich anzugehen, da ich ja schon seit Jahren aufhören wollte. Die regelmäßigen Tagebucheinträge und wöchentlichen Rückmeldungen haben geholfen, mein Suchtverhalten zu reflektieren und zu erkennen, dass ich in keinster Weise etwas Positives durch meinen Konsum erreiche.
Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?
Reflektieren. Der Wunsch nach Veränderung und einem Leben, das lebenswert ist.
Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?
Immer wieder versuchen und ehrlich mit sich selbst sein.
