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Userberichte

Alle ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „Quit the Shit“, die zum Zeitpunkt ihrer Anmeldung mindestens 18 Jahre alt waren, können nach Ende des Programms einen Erfahrungsbericht schreiben.

Avatar 55 - grossFenchel30 Jahre, maleEs hat mich immer gefreut, ins Tagebuch schreiben zu können, dass ich nicht gekifft habe.Es hat mich immer gefreut, ins Tagebuch schreiben zu können, dass ich nicht gekifft habe.
  • Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
    20 Konsumtage in den letzten 30 Tagen
  • Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
    ja

Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?

Kiffen waren nicht mehr Bereicherung, sondern Einschränkung und Belastung.

Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?

Ich bin relativ gewillt, nicht mehr zu kiffen. Andererseits kann es schon sein, dass ich irgendwann mal einen rauche. Ich will aber nicht mehr zum Suchtverhalten, wie es mal war.

Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?

QtS hat mir durch das Tagebuch, die Chats und die Rückmeldungen geholfen, meine Gedanken und meinen Konsum zu reflektieren. Die Akzeptanz-orientierte Suchtberatung nimmt zudem den Druck, falls es zu einem Ausrutscher kommt, und man darf darüber reden, was ich super wichtig finde. So lässt sich ein gutes Vertrauensverhältnis zum/zur Beraterin aufbauen. Das Tagebuch hat Stabilität gegeben. Es hat mich immer gefreut, reinschreiben zu können, dass ich nicht gekifft habe, und dass hat mich Tag für Tag stolz gemacht und mir auch immer einen Anreiz gegeben, nicht zu rauchen.

Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?

Die Übungen haben mir teilweise auch geholfen. Ich denke, besonders die Übung Vor- und Nachteile des Kiffens.

Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?

Ehrlich zu sich selbst und zum/zur Beraterin sein. Tagebuch führen. Sich Zeit nehmen für die Tagebucheinträge und sonstige Termine/Chats etc. Die Rückmeldungen zum Tagebuch wertschätzen und auf die Fragen, falls welche gestellt werden, antworten. Die persönlichen Chattermine nutzen. Beim Ziel des kompletten Einstellens: Rauch/Konsum-Utensilien außer Reichweite verstauen/verschenken oder wegwerfen.

Avatar 5 - grossNiezuspät56 Jahre, femaleMan stagniert auf dem Niveau, das man hatte, als man anfing, intensiv zu kiffen.Man stagniert auf dem Niveau, das man hatte, als man anfing, intensiv zu kiffen.
  • Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
    14 Konsumtage in den letzten 30 Tagen
  • Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
    ja

Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?

Emotionale Weiterentwicklung ist als KifferIn nicht möglich. Man stagniert auf dem Niveau, das man hatte, als man anfing, intensiv zu kiffen.

Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?

Ich kiffe nicht, fühle mich aber noch nicht sicher in der Abstinenz und bin weiterhin gefährdet.

Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?

Meine Motivation - nicht wieder mit Kiffen anzufangen - wurde unterstützt und ich habe mich selbst damit ausgedribbelt, dass ich täglich Rechenschaft vor mir selbst ablegen musste bzw wollte.

Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?

Meine sehr hohe Motivation und meine Disziplin. Außerdem die Beschaffungssituation: die Person, die mich versorgt hatte vorher, stand nicht zur Verfügung ... deshalb hatte ich keine Bezugsquelle.

Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?

Du musst ein sehr starkes, belastbares Motiv haben und dieses formulieren:

"Ich will keine kiffende Mutter sein und mich nicht mehr schämen, weil ich meinem Sohn das Dope snatche."
"Ich will mich emotional weiterentwickeln, damit ich zukünftig in meinen Beziehungen weniger Verletzungen erleide."
"Ich will in meinem Job effektiver performen und keine Lügen mehr erfinden müssen, weil ich aufgrund meiner Verpeiltheit irgendwas verkackt habe."
"Ich will mich weniger streiten mit Vorgesetzten, weil ich aufgrund meiner Kifferei total kurzluntig bin."
"Ich will nicht die ganze Nacht vorm Kühlschrank hängen, weil ich tagsüber keine geregelten Mahlzeiten mehr hinkriege."
"Ich will keine Suchanfälle mehr haben, weil ich meine Kopfhörer, Schlüssel oder mein Portemonnaie nicht finde."

Avatar 17 - grossAka24 Jahre, femaleDie wöchentlichen Texte meiner Beraterin haben mich sehr motiviert.Die wöchentlichen Texte meiner Beraterin haben mich sehr motiviert.
  • Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
    20 Konsumtage in den letzten 30 Tagen
  • Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
    ja

Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?

Ich wollte meine Situation verbessern. Gekifft habe ich über 4 Jahre eigentlich täglich. Ich hab mehr Potential für mich gesehen und wollte es deshalb einschränken.

Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?

Gut! Durch das Programm habe ich mal wieder die Erfahrung machen können, wie ich meine Abende gestalte, wenn ich nicht kiffe. So viel Unterschied zu den Abenden, an denen ich kiffe, gab es gar nicht, so dass die Motivation immer weiter steigt, immer weniger Abende so zu verbringen.

Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?

Es war eine super Vorlage, um sich selbst aktiv zu reflektieren und auch die wöchentlichen Texte von meiner Beraterin haben mich sehr motiviert, das Tagebuch weiterzuführen.

Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?

Ich glaube, es war einfach ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren. Zum einen mein Freund, der mir sehr zur Seite stand und mich unterstützt hat in meinem Vorhaben. Aber auch meine eigene Einstellung, da ich mir seit langem endlich erlaubt habe, wirklich zu sehen, was es eigentlich mit mir macht. Davor habe ich es mir immer gut geredet und es zu einem Teil meiner Persönlichkeit gemacht.

Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?

Wenn das Bedürfnis da ist aufzuhören oder weniger zu rauchen: das dann auch wirklich direkt durchzuziehen. Es ist wichtig, gerade wenn man viel gekifft hat, sich zu beweisen, dass man es sich wert ist, etwas für sich selbst zu verändern. Das heißt nicht, dass man nicht mal einen Rückfall haben wird. Aber selbst danach ist es wichtig, wieder ganz klar vor Augen zu haben, dass man das für sich macht und dass man mehr für sich selber möchte als dieses Leben. Und weiter gehts :)

Avatar 13 - grossGenomX50 Jahre, maleDie wertvollen Rückmeldungen, die ich erhielt, waren entscheidend für meine Stärkung und Motivation.Die wertvollen Rückmeldungen, die ich erhielt, waren entscheidend für meine Stärkung und Motivation.
  • Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
    15 Konsumtage in den letzten 30 Tagen
  • Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
    ja

Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?

Ich war jahrzehntelang Alkoholiker und Kiffer. Ich musste feststellen, dass ich das gleiche Suchtverhalten an den Tag lege wie bei Alkohol. Heißt, jeden Tag Kufen und ohne Joint gar nicht außer Haus.

Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?

No Drugs, no Alcohol.

Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?

Das Führen eines Tagebuchs half mir, an den herausfordernden Anfangstagen standhaft zu bleiben. Die wertvollen Rückmeldungen, die ich erhielt, waren entscheidend für meine Stärkung und Motivation.

Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?

Kickbox-Sport, alten Hobbys wieder nachgehen wie Gitarre, malen und Sauna.

Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?

Am besten ist es, komplett aufzuhören. Ich habe es auch nicht wahrhaben wollen, aber Kiffen kann süchtig machen. Wer trotzdem weiterkiffen möchte, sollte sich an bestimmte Regeln halten, wie zum Beispiel Konsum, Abstände und Menge.

Avatar 22 - grossEmelon29 Jahre, femaleMit der richtigen Motivation kannst du es schaffen.Mit der richtigen Motivation kannst du es schaffen.
  • Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
    24 Konsumtage in den letzten 30 Tagen
  • Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
    ja

Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?

Ich habe schon in den letzten Jahren eine Entwicklung bemerkt, die fernab von dem anfänglichen spaßigen Konsum war. Ich bin in sozialen Umfeldern immer paranoider geworden, bin in immer stärkere Selbstzweifel verfallen und jahrelang in den immer gleichen Mustern stecken geblieben. Ich habe mehr und mehr das Gefühl bekommen, dass mich mein Konsum davon abhält, mich positiv weiterzuentwickeln und mein Potential zu entfalten. Jede Situation wurde zum Anlass, einen Joint zu rauchen und irgendwann war der Anlass vor allem der, meinen gewohnten Schleier vor meinen Augen zu lassen. Es war, als hätte ich vergessen, wie das Leben ohne Schleier aussieht und deswegen war es lange ok für mich. Doch es ist nicht ok!

Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?

Da ich aktuell nicht kiffe und auch kein Verlangen spüre, schätze ich meine Situation top ein. So darf’s weitergehen.

Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?

Die Regelmäßigkeit des Tagebuchschreibens hat mein Bewusstsein für meine Impulse und Risikosituationen sensibilisiert und mir eine wichtige Struktur gegeben. So konnte ich bei meinen wenigen Fehltritten am Anfang dennoch ruhig und motiviert bleiben, statt direkt wieder alles hinzuschmeißen. Niemand hat geurteilt, im Gegenteil: die Rückmeldungen der Beraterin waren sehr aufbauend.

Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?

Mit anderen Leuten darüber zu reden, Sport und Meditation haben mir sehr weitergeholfen.

Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?

Mit der richtigen Motivation kannst du es schaffen. Die Angst vor dem Aufhören und damit der Droge Lebewohl zu sagen, ist am Anfang groß, doch schon bald erkennt man, welche neuen Wege sich eröffnen, wenn man einfach mal anders abbiegt. Es erfordert Mut, sich auf neue Wege zu begeben, doch es wird Zeit, mal wieder etwas mutig zu sein, sich seinen Ängsten zu stellen und neugierig zu werden. Das ist wirklich ein tolles Gefühl! Sei gut zu dir selbst, es gibt tausend kleine Möglichkeiten und wenn es nur eine erfrischende Gesichtsmaske ist ;). Ich hoffe, du findest wieder Freude an den kleinen Besonderheiten.

Mut tut gut! Liebe geht raus 🪬

Avatar 12 - grossBen K.27 Jahre, maleSeid darauf vorbereitet, dass es erstmal richtig nervig und unangenehm wird.Seid darauf vorbereitet, dass es erstmal richtig nervig und unangenehm wird.
  • Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
    25 Konsumtage in den letzten 30 Tagen
  • Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
    ja

Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?

Ich wollte es schon länger und habe es mehrmals versucht. Dass es mir von der Psychotherapie als Bedingung aufgelegt wurde, hat viel Ausschlag gegeben. Mit Quit the Shit als Hilfsmittel hat es dann auch geklappt.

Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?

Viel besser, ich schmachte nur noch sehr unregelmäßig. Hatte noch einen Rückfall nach dem Programm hier, auf einer Party, aber auch danach hatte ich nicht wieder mehr Schmacht.

Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?

Das Tagebuch hat geholfen, täglich zu reflektieren und die Übungen zur Risikosituation und den Vor- / Nachteilen des Kiffens haben mir Klarheit und Entschlossenheit gegeben. Auch das Gefühl, einer externen Person "Rechenschaft" schuldig zu sein, hat mich in der Spur gehalten.

Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?

Ein Freund hat mich in schwachen Momenten auf Partys unterstützt. Wenig anderen Stress zu der Zeit zu haben, hat auch geholfen.

Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?

Der Grund fürs Aufhören muss stärker sein, als die Gründe fürs Weitermachen. Und seid darauf vorbereitet, dass es erstmal richtig nervig und unangenehm wird.

Avatar 45 - grossEnkini31 Jahre, maleMerkt euch immer eins: jedes Gefühl von Craving, Angst, Unruhe etc. wird vergehen!Merkt euch immer eins: jedes Gefühl von Craving, Angst, Unruhe etc. wird vergehen!
  • Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
    24 Konsumtage in den letzten 30 Tagen
  • Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
    ja

Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?

Ich habe 13 Jahre lang fast täglich konsumiert. Die letzten 5 Jahre wurde es extrem wenig, aber trotzdem täglich. Ich habe in einem Monat, wenn es hoch kommt, maximal 2-3 Gramm konsumiert. Ich hatte davor schon Pausen, aber wurde immer wieder rückfällig. Mein Leben hatte ich trotzdem immer im Griff, aber es war immer dieses Gefühl da, dass ich nicht mein volles Potenzial erreiche. Diese tägliche fesselnde Routine ging mir auch einfach auf den Sack. Kiffen hat mir in 9 von 10 Fällen gar keinen Spaß mehr gemacht, es war einfach Gewohnheit und ich fing an, es teilweise zu verabscheuen. Nicht Cannabis selber, sondern dass ich es so missbrauchte und trotzdem weitermachte, obwohl ich nichts mehr dafür empfand.

Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?

Sehr gut, ich kiffe seit Beginn des Programms gar nicht mehr und habe auch fast gar keine Cravings mehr nach Cannabis. Selbst völlig betrunken und mit Freunden in meiner Gegenwart, welche so ziemlich alle kiffen, habe ich kein wirkliches Verlangen mehr danach.

Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?

- Die Struktur im Alltag durch das Journal half einem, das Ziel vor Augen zu behalten und machte das Vorhaben greifbar und messbar.
- Das Gefühl, dass jemand am anderen Ende sitzt und dich dabei unterstützt aufzuhören. Ich hatte ein Gefühl von Verantwortung dafür, dass ich dieses Programm jetzt angestoßen habe, dass Leute sich um mich und mein Vorhaben kümmern und dass ich diese Leute nicht umsonst arbeiten lassen will.
- Durch das konkrete Ziel von 30 Tagen wurde ich auch ""kompetitiv"". Ich wollte mir, den Betreuern und meinem Umfeld zeigen, dass ich das kann.
- Durch die Bearbeitung der emotionalen Ebene im Journal und bei den Übungen habe ich meine Gefühle und kognitiven Mechanismen besser verstanden und konnte deshalb besser mit den Entzugserscheinungen etc. umgehen.
- Die motivierenden Worte der BetreuerInnen waren sehr nett und hilfreich.

Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?

- Sport: so viel es geht, aber ohne Überanstrengung
- Mein Umfeld über mein Vorhaben informieren.
- Das Weed und sämtliches Zubehör (oder auch nur, was an Cannabis und den Konsum erinnert) schwer zugänglich machen.
- Dampfbad, Sauna und Entspannungsübungen
- In die Natur gehen
- Kampfsport
- Motorradfahren
- Andere Projekte oder Hobbys, die einen vom Konsum ablenken

Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?

Merkt euch immer eins: jedes Gefühl von Craving, Angst, Unruhe etc. wird vergehen! Es wird vergehen, euch wird es besser gehen! Kämpft nicht gegen diese Gefühle an, lasst sie entfalten und führt euch einfach immer wieder vor Augen: das ist temporär, es ist vergänglich! Verkrampft euch nicht, wenn ihr zuhause sitzt und eure Gedanken mit 1000km/h leer drehen und ihr gegen den intensive Drang kämpft, Cannabis zu rauchen. Sucht euch eine andere Aktivität, geht raus, geht spazieren, ruft irgendjemanden an. Schritt für Schritt kommt ihr da raus. Ich blicke jetzt nach 30 Tagen zurück und denke mir: ""Wow ... ich hätte niemals gedacht, dass ich an einen Punkt komme, an dem ich keine Cravings mehr habe und das Leben ohne Cannabis so schön genießen kann."" Nicht alle meine Probleme haben sich gelöst, aber ich habe einfach mehr Kraft, Geduld und Klarheit meine Probleme anzugehen.

Sport hat hier einen Großteil dazu beigetragen, meine Cravings einzudämmen. Wenn ich im Gym war und anschließend kurz im Dampfbad, hatte ich abends nicht den Ansatz von Cravings und konnte einschlafen wie ein Baby. Ja, ich wollte sogar schlafen gehen, was bei mir sehr selten ist. Wenn ihr lange keinen Sport mehr gemacht habt, dann steigt mit 50% eurer Leistung ein. D.h. ihr solltet euch am Ende vom Training nicht komplett erschöpft fühlen, sondern noch O98die Hälfte eurer Kraftreserven haben. Ich habe mir einen Trainingsplan von 3x die Woche 20 Min. Gym oder Joggen erstellt. Somit vermeidet ihr ""Sport Burnout"". Be easy to yourself!

Informiert euer Umfeld über euer Vorhaben! Wenn jemand das nicht respektiert und euch zum Kiffen animieren will, dann macht euch ernsthafte Gedanken über diese Freundschaft. Diejenige Person muss keine schlechte Intention haben, aber wie man auf Englisch so schön sagt: ""the way to hell is paved with good intentions."" Ich habe das Glück, dass alle meine Freunde es sehr gut verstanden haben, dass ich aufhören will. Sie haben mich sogar aktiv dabei unterstützt, indem sie es vermieden haben, in meiner Anwesenheit zu konsumieren. Wenn ich das Gefühl von Cravings geäußert habe, haben sie gesagt: ""Denk nicht einmal daran!"" Sucht euch auch aktiv Freunde, welche nicht kiffen.

Eventuell ist die Langeweile noch schlimmer als das Craving. Ich saß die ersten Abende nach der Arbeit auf der Couch und dachte mir: ""Was mach ich jetzt?! Was machen Menschen, die nicht kiffen nach Feierabend?"" Das trieb mich rum und machte mich unruhig. Ich war gezwungen, mir eine andere Beschäftigung zu suchen, welche mir ein Glücksgefühl und Erfüllung gab. Und da habe ich wieder gemerkt, dass wir Menschen Langeweile brauchen! Erst Langeweile bewegt uns dazu, aktiv zu werden und uns andere Beschäftigungen zu suchen. Das größte Problem von Cannabis war für mich, dass es langweilige Situationen spannend und lustig gemacht hat. Das ist eine Illusion! Auf der Couch sitzen und hintereinander > 10 Folgen von ""The Office"" Folgen schauen oder 8 Stunden am Stück am Handy surfen sollte nicht so spannend und lustig sein. Kann man mal machen, aber das wurde fast zum daily business bei mir. Mein Leben bestand aus 8 Stunden Arbeit und nach Feierabend Cannabis, Medien und nährstoffarmes Essen konsumieren. Das ist kein Leben.

Anyway: ihr schafft das! Das ist nicht meine erste Pause, aber ich habe das Gefühl, dass es diesmal anhält und meine letzte sein wird. Vielleicht rutscht ihr wieder zurück, lasst euch davon nicht entmutigen! Erfolg ist nicht linear, es gibt immer Ups and Downs.

Avatar 0 - grossNutzer_QTS42 Jahre, maleDie ersten zwei Wochen fühlt es sich scheiße an. Danach ist es Freiheit.Die ersten zwei Wochen fühlt es sich scheiße an. Danach ist es Freiheit.
  • Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
    30 Konsumtage in den letzten 30 Tagen
  • Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
    ja

Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?

Ich habe „im Nebel" gelebt und sämtliche Planung hat sich nur noch ums Kiffen gedreht.

Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?

Ich habe bereits vor dem Start des Programms aufgehört und auch nicht wieder konsumiert. Es geht mir aktuell sehr gut und ich habe keinerlei Entzug mehr. Ab und zu denke ich noch an „früher“…

Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?

Das Tagebuch war eine gute tägliche Aufgabe. Die Beratung hat mir sehr geholfen. Ich konnte meine „Erfolge“ visualisieren.

Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?

Meine Partnerin und meine Freunde.

Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?

Zieh' es durch. Die ersten zwei Wochen fühlt es sich scheiße an. Danach ist es Freiheit.

Avatar 14 - grossVictor30 Jahre, maleAusschlaggebend war das Tagebuch für mich.Ausschlaggebend war das Tagebuch für mich.
  • Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
    30 Konsumtage in den letzten 30 Tagen
  • Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
    ja

Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?

Übermäßiger Konsum, keine Kontrolle mehr über den Konsum. Rauchen ist die Priorität, danach kommt alles andere.

Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?

Sehr gut. Ich habe weiterhin kein einziges Mal konsumiert.

Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?

Ausschlaggebend war das Tagebuch für mich. Täglich zu reflektieren, Gedanken festzuhalten. Auch die wöchentlichen Feedbacks waren nett.

Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?

Dinge unternehmen, die man sonst nicht macht. Aus der Komfortzone raus, versuchen nicht in der Situation gefangen zu sein, wo man konsumiert hätte. Produktive Beschäftigungen suchen.

Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?

Sich festzulegen. Und dann jeden Tag daran zu denken, warum es die bessere Entscheidung ist. Neue Hobbys suchen und Dinge unternehmen, die einen ablenken oder vielleicht sogar glücklich machen. Aufpassen, in keine Suchtverlagerung zu kommen.

Avatar 10 - grossLuca30 Jahre, diversLöscht die Dealerkontakte und haltet euch von Menschen fern, die euch nicht guttun.Löscht die Dealerkontakte und haltet euch von Menschen fern, die euch nicht guttun.
  • Cannabiskonsum vor Programmteilnahme:
    28 Konsumtage in den letzten 30 Tagen
  • Cannabisabhängigkeit vor Programmteilnahme:
    ja

Was hat für dich den Ausschlag gegeben, das Kiffen einzuschränken oder ganz aufzugeben?

Ich habe in 13 Jahren des Konsums schon einige Male versucht, mit dem Kiffen aufzuhören, habe aber nie durchgehalten. Ausschlaggebend für jetzt war der Tod eines geliebten Menschen und dass ich plötzlich aufgrund einer neuen Medikation enorme Panikattacken und Angstzustände bekommen habe. Ich habe aber auch schon in den Monaten davor angefangen, meinen Konsum zu dokumentieren, da ich darüber nie einen richtigen Überblick hatte bzw. bewusst die Augen davor verschlossen habe. Die Tatsache, dass ich mein ganzes Geld fürs Kiffen ausgebe, hat mir auch sehr zugesetzt. Zudem war ich in meinem Freund*innenkreis die einzige Person, die immer noch so viel gekifft hat wie früher.

Wie schätzt du deine aktuelle Konsumsituation ein?

Ich bin seit über zwei Monaten abstinent. An manchen Tagen fällt es mir noch schwer, aber ich habe durch die kurze Zeit der Abstinenz schon so viele Fortschritte gemacht, dass ich NICHTS im Leben dafür eintauschen wollen würde. Ich dachte viele Jahre lang, dass ich "eben einfach ein Kiffer" und zu schwach dafür bin, meine Probleme anzugehen. Ich habe mir aber aktiv Hilfe gesucht und arbeite jetzt an mir. Das funktioniert nur mit einem nüchternen Kopf. Manchmal bin ich wütend auf mich selber aufgrund der ganzen verlorengegangenen Zeit und dass ich nicht einfach wie andere ab und zu mal einen rauchen kann. Aber ich habe eben diese Suchtproblematik und muss jetzt lernen, damit zu leben.

Inwiefern konnte dir das Programm "Quit the Shit" bei deinem Vorhaben helfen?

Das Programm hat mir enorm geholfen, besonders durch das regelmäßige Schreiben des Tagebucheintrags und die Rückmeldungen von meinem Berater. Man muss aber auch offen dafür sein. Vor einigen Jahren habe ich das Programm schonmal angefangen und war dann sehr schnell nachlässig mit den Tagebucheinträgen (und genauso schnell bin ich dann wieder rückfällig geworden). Dieses Mal war es anders. Ich habe mir jeden Abend bewusst Zeit für die Einträge genommen. Bei den wöchentlichen Rückmeldungen meines Beraters habe ich fast immer weinen müssen, weil selten jemand so sehr auf mich eingegangen ist und meine Erfolge, auch wenn sie noch so klein waren, gesehen und gewürdigt hat. Ich hatte das Gefühl, dass man mir hier wirklich helfen will.

Gab es andere Dinge, die dir geholfen haben?

Es hat mir sehr geholfen, aktiv Hilfe zu suchen bei verschiedenen Stellen (Suchtberatung, das Programm hier, Suche nach einer Psychotherapie, sozialpsychiatrischer Dienst) und von anderen Leuten zu lesen, die Ähnliches durchmachen (z.B. in einer Online-Community). Es hat mir auch gutgetan, alte Freundschaften von früher zu reaktivieren und neue Routinen und Tagesabläufe einzuführen (joggen gehen, vor dem Schlafengehen einen Kamillentee trinken, neue Gerichte zu kochen statt immer nur Tiefkühlpizza zu essen etc.).

Was empfiehlst du anderen, die auch weniger oder ganz aufhören wollen zu kiffen?

Gesteht euch ein, dass ihr süchtig seid und sucht genügend Gründe für das Aufhören. Manchmal ist man einfach noch nicht weit genug unten. Aber wenn einmal die Erkenntnis kommt - ihr werdet sehen, es lohnt sich so sehr und es kann nur besser werden. Sucht euch Hilfe und redet mit eurem Umfeld. Löscht die Dealerkontakte und haltet euch von Menschen fern, die euch nicht guttun (sei es durch Konsum oder andere Dinge). Versucht neue Erfahrungen zu machen und neue Dinge in euren Tagesablauf zu integrieren. Auch wenn mal Dinge nicht klappen oder der Suchtdruck zu groß wird - das ist kein Weltuntergang und bessere Tage werden wieder kommen. Ihr schafft das und ihr seid nicht allein!

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